Erfahrungsbericht aus Locarno (Kurs 1-44-24)

Woche 1:

Zu fünft starteten wir am Montag voller Vorfreude in die erste Kurswoche. Direkt am Montag fand unser erster Flug statt, in dem wir uns ein wenig an das Flugzeug angewöhnen konnten. Am Dienstag kam bereits der zweite Flug, in dem wir schon selbständiger wurden und fundamentale Manöver übten. Ab Mittwoch spielte das Wetter leider nicht mehr mit, und so verbrachten wir den Rest der Woche ausschließlich im Theorieraum. In diesen Tagen konnten wir fast die gesamte Theorieausbildung absolvieren und so eine solide Grundlage für die kommende Woche schaffen. Das Wetter erforderte von uns eine grosse Flexibilität und so wurde unser Wochenende kurzerhand auf Donnerstagabend bis Samstagmittag verlegt.

Woche 2:

Nach einem kurzen Wochenende kehrten wir am Samstagmittag zurück nach Locarno, und freuten uns auf die zweite Woche mit hoffentlich etwas mehr Flugzeit. Ab Dienstag waren wir dann nur noch zu viert, da einer von uns den Kurs leider vorzeitig beendete. Weiter ging es mit zwei Flügen pro Tag und Teilnehmer und wir konnten die verpassten Flüge rasch wieder aufholen. Pünktlich zum Wochenstart am Montag waren somit die Flüge 1-5 in der Tasche und wir wechselten den Fluglehrer für die restliche Zeit. Wir brachten die obligatorischen Flüge in der zweiten Woche gut durch. Leider spielte uns das Wetter für die Flüge 7, 9 und 10 jedoch wieder nicht in die Karten, sodass gewisse Flüge verkürzt werden mussten. Der 11. Flug, der Kontrollflug mit dem P&S FI stellte uns wetterbedingt vor eine besondere Herausforderung: Wir mussten sehr flexibel bleiben und das Flugprogramm spontan anpassen. Trotz der unbeständigen Bedingungen gelang es uns, den Flug zu absolvieren und somit den Kurs erfolgreich abzuschliessen. Speziell für uns war, dass wir am Montag und Dienstag gleich je einen Emergency Call am Funk miterlebten. Das darauffolgende Vorgehen von Tower und Flugplatz, um den Piloten in Not zu helfen war sehr eindrücklich und zeigte uns auch die Wichtigkeit von Sicherheit in der Luftfahrt auf.

Fazit:

Trotz des wechselhaften Wetters war unser SPHAIR-Kurs eine äußerst lehrreiche und wertvolle Erfahrung. Die Kombination aus Theorie und Praxis hat uns tiefere Einblicke in die Fliegerei gegeben. Auch wenn die Sonne sich nur selten zeigte, gab es zwischendurch doch einige Momente, die uns an die „Sonnenstube der Schweiz“ erinnerten. Nach zwei intensiven Wochen blicken wir auf eine Zeit voller neuer Eindrücke und wertvoller Lektionen zurück. Der Kurs ist abgeschlossen, doch das Gelernte und die Erfahrungen werden uns noch lange begleiten.