Teilnehmende des SPHAIR Pilotenpraktikums und ihre Fluglehrer posieren vor ihrem Flugzeug
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Erfahrungsbericht aus Bern (Kurs 1-10-24)

Du willst wissen was man in einem Pilotenpraktikum erlebet? Die Jungs aus dem Kurs aus Bern erzählen es dir!

Am Sonntagnachmittag schien es, als wäre der Sommer schon ins Land gezogen. Nach einem sehr lauen Abend bezogen wir 6 Teilnehmer, nachdem wir den Eintrittstest und das Administrative mit den zwei Fluglehrern erledigt hatten, das Flughafenhotel. Am nächsten Morgen stand bei schönem, aber windigem Wetter der erste Flug an, der aber aufgrund zu starker Böen nicht mit allen durchgeführt werden konnte. Ab Dienstag schien der Wettergott nicht auf unserer Seite zu sein, denn es wurde winterlich kalt, schneite sogar teilweise. Trotz des schlechten Wetters konnten wir aber alle Flüge durchführen. Nach den ersten Flügen wurde ersichtlich, weshalb die Checklisten in- und auswendig gelernt sein sollten. Somit haben wir jede Minute am Boden genutzt, um die Checks & Procedures zu verinnerlichen und einander zu beüben. Mit dem täglichen Programm von Meteobriefing, Theorie, Flügen und abendlichem Lernen ergab sich schon schnell eine gewisse Routine. Unterbrochen wurde diese am Donnerstagabend, als wir per Zufall die Möglichkeit hatten, eine Global G7500 von innen zu besichtigen. Schon sehr bald war es dann Freitagabend und wir wurden ins Wochenende entlassen.

Nach einem erholsamen Wochenende haben wir uns wieder in der Unterkunft eingefunden, es ging am Montag in der Früh gleich wieder weiter mit dem üblichen Meteobriefing. Die Flüge vom Montag und Dienstag forderten unsere ganze Konzentration, denn auf den Platzrunden war schnelles und genaues Handeln gefragt. Fix und fertig gingen wir jeweils am Abend wieder ins Bett. Am Mittwoch stand ein erstes Highlight auf dem Programm, der Navigationsflug nach Payerne. Weil das Wetter nach wie vor schlecht war, konnten wir nicht nach Meiringen fliegen, was aber nicht so schlimm war. Denn die Aussicht auf Neuenburger-, Murten-, und Bielersee war ebenso schön. In Payerne konnten F/A-18, PC-21 und Tiger aus nächster Nähe erlebt werden, bei einem Teilnehmer flogen ebendiese sogar im Anflug über unsere Bristell BR23 Schulflugzeuge! Gekrönt wurde die Rückreise nach Bern für einen Teil der Teilnehmer mit einem Überflug über den Jaunpass, der wegen tiefer Wolkenuntergrenze knapp überflogen werden konnte. Am Donnerstag standen schon die Flüge mit dem P&S FI an, weshalb wir etwas nervös waren. Die Reihenfolge, mit der wir für diese Flüge starten würden, liessen wir am Vortag durch eine Mitarbeiterin des Restaurants Belpmoos bestimmen. Dies führte zum einen oder anderen Lacher. Nach einem langen Tag waren dann die Abschlussflüge zu Ende und wir liessen den Tag ausklingen, einmal ohne für den nächsten Flug büffeln zu müssen. Am Freitag konnten wir sogar ein wenig ausschlafen, bevor die Qualifikationsgespräche anstanden. Nach einem letzten Mittagessen mit den Instruktoren war es an der Zeit, sich zu Verabschieden.

Wir danken den Instruktoren und der Flugschule Alpaviation für die tolle und lehrreiche Zeit.

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