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Erfahrungsbericht Sprungkurs 2 aus Kappelen (KP 2-24)

Lese hier aus erster Hand die Erfahrungen der Jungs im Sprungkurs 2 in Kappelen. Well done guys!

Überraschend stand ein Paket vor der Haustür. Beim Auspacken kam eine personalisierte SPHAIR-Tasche hervor, welche die Vorfreude auf den zweiten Kurs noch stärker werden liess.

Am Samstagmorgen trafen wir neun uns für unseren zweiten Kurs. Fast kein Gesicht war unbekannt. Einige kannte man bereits aus dem ersten Kurs, während man die anderen aus Bekanntschaften beim Fallschirmspringen bereits kannte. Nach der Begrüssung durch den Kursstaff deponierten wir unser Gepäck in unserer Unterkunft, einer Zivilschutzanlage. Diese Anlage erfüllte all ihre Anforderungen und sogar noch mehr. Während dem ganzen Kurs hatten wir ausserordentlich warme Temperaturen, weswegen die kühle Unterkunft willkommen war.

Die ersten beiden Tage mussten wir ohne Absprünge hinter uns bringen, da wir die ganzen Prozedere auffrischen und teils anpassen mussten. Eine Anpassung war die Umschulung des Griffes. Bis anhin zogen wir an einem Griff, welcher auf beckenhöhe am Rücken war. Da die Sprünge im Militär meist mit viel Gepäck absolviert werden, würde man nicht an diesen Griff kommen, weswegen er an einem gängigeren Ort angebracht wird - vorne auf Brusthöhe. Dieser neue Ort war ungewohnt, weshalb wir uns das abgeänderte Öffnungsprozedere neu einprägen mussten. Mit dem Bestehen des «Test Sécurité» konnte das Sprungprogramm beginnen. Von Salti in alle Richtungen, Drehungen entlang der Längsachse und Treckings sodass von einem stabilen und kontrollierten Freifall gesprochen werden kann, war alles dabei. Mit diesem Können konnten dann die RW-Sprünge erfolgen. Diese Sprünge beinhalten das sichere Annähern an den Sprunglehrer und das anschliessende Erstellen eines Kontaktes. Dabei musste man wie immer den Höhenmesser im Auge behalten, woran bei diesen Sprüngen nicht alle immer selbstständig dachten. Zum Glück haben die Sprunglehrer einen grossen Haufen mehr Erfahrung und Routine und machten die «vergesslichen» genug früh auf die Höhe aufmerksam.

Um den springerischen Teil der Fallschirmlizenz zu erreichen musste, neben dem RW-Test, auch genau gelandet werden. Dabei durfte man sich selbst absetzen und musste anschliessend in einem 25 Meter Radius grossen Kreis landen. Je nach Windverhältnissen kann dies in Kombination mit einer gewissen Nervosität schwieriger sein als bis anhin.

Für den theoretischen Teil der Lizenz musste man sich in den Bereichen Aerodynamik, Meteo, Gesetzgebung, Fallschirmkenntnis und Absprungpraxis auskennen. Dieses Wissen eigneten wir uns mithilfe des Fallschirmhandbuches und vorbereiteten Vorträgen an. Einen Teil dieser Vorträge erarbeiteten und hielten wir, während die anderen vom Kursstaff übernommen wurden.

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